5. ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland
Start - Ziel -Sieg von Chris Gropengießer
Die 5. Auflage der Rallye Hessisches Bergland brachte einen Start und Ziel-Sieg für die vier erstplatzierten. So wie sie die erste Wertungsprüfung, den Malsfeldring absolviert hatten, so kamen sie auch nach den fünf folgenden Prüfungen ins Ziel.
Unangefochten und mit 1:43 Minuten Vorsprung gewann der Schauenburger Chris Gropengiesser mit seinem 280 PS starken Skoda Fabia auch die zweite Rallye in Nordhessen. Zweiter wurde Johannes Kessel mit seinem BMW M3, 39 Sekunden vor Christian Sier, ebenfalls mit einem BMW M3.
Sier, der konstant um die 40 Sekunden hinter Kessel lag, musste um seinen Podestplatz kämpfen, denn der Däne Michael Soerensen war ihm von Anfang an dicht auf den Fersen und erreichte 67 Wertungsprüfungskilometern das Ziel mit 1,8 Sekunden Rückstand auf Sier.
Auch der Kampf um den 5. Platz in der Gesamtwertung war spannend. Hier wechselten sich Werner Jetzt aus Peiting mit Max Beckmann aus Schwalmstadt ab. Gewonnen hat diesen Fight Werner Jetzt mit 9,2 Sekunden Vorsprung nach 67 Wertungsprüfungskilometern.
Die heimischen Fahrer ereichten folgende Platzierungen
Lucas Pfeffer, Knüllwald Platz 10 in der Gesamtwertung und Platz 3 in der Klasse NC 2
Leon Edenhofner, Felsberg, Platz 13 in der Gesamtwertung und Platz 4 in der Klasse NC 2
Sven Mill, Melsungen, Platz 29 in der Gessamtwertung und Platz 9 in der am stärksten besetzten Klasse NC 3
Für den Lacher des Abends sorgten die Sieger der Klasse NC 3, Werner Jetzt mit seiner Beifahrerin Sabine Röck. Die beiden hatten voller Adrenalin beim Tanken Aral-Ultimate Benzin mit Ultimate-Diesel verwechselt und Diesel getankt. Der FIAT JRT 131 Abarth hat das verkraftet und sie sind allerdings auf der letzte Wertungsprüfung, dem Malsfeldring mit stark qualmenden Auspuffgasen aufgefallen.
Ehrenpreis der Stadt Melsungen
Den Ehrenpreis der Stadt Melsungen für den motorsportlichen Nachwuchs erhielten Martin Antov aus Schauenburg als jüngster Fahrer. Er hat den blauen Subaru Impreza mit der Startnummer 20 gesteuert und wurde mit Platz 15 belohnt.
Als jüngster Beifahrer, saß Finn Göbel aus Rostock neben Helmut Putsch im Ford Escort mit der Startnummer 91. Die beiden haben an der Retro-Rallye teilgenommen.
Retro-Rallye
Den Siegerpokal im stark besetzten Feld der Sollzeit-Fahrer konnte Lutz Bernd mit seiner Beifahrerin Marina Hoos mit einer Sollzeitabweichung von 0,89 Sekunden entgegennehmen. Den zweiten Platz belegte Andreas Zunehmer mit seinem Beifahrer Frank Schlitzberger mit einer Sollzeitabweichung von 1,16 Sekunden vor Erwin Sassenberg und Regina Breder, die die Sollzeit um 1,27 Sekunden verfehlten.
Tesla Revanche beim „Mars-Orbiter Malsfeld 100“ 2024
Im letzten Jahr verpasste Tesla Roadster Pilot Ulrich Münnichow aus Hannover den Sieg beim Lauf der Elektro Effizienz-Challenge auf dem Malsfeldring noch ganz knapp wegen einer 0,3s zu schnell absolvierten Runde. Dieses Jahr war ihm endlich das Glück hold. Mit 40 absolvierten Runden gewann er den im Rahmen der Rallye Hessisches Bergland über 100 Minuten ausgetragenen Wettbewerb in seinem roten Tesla Roadster mit einer Zeit von 1:42:34,9 Stunden. Münnichow traf dabei mit einem Verbrauch von 17,94 kWh fast punktgenau das vorgegebene Energielimit von 18 kWh und legte bei seinem zweiten Sieg in der EEC-Serie eine Distanz von 112 km auf dem 60 m Höhenunterschied aufweisenden Kurs zurück.
Er profitierte dabei dank seiner Disziplin auch vom Pech seiner Wettbewerber, die sich aufgrund des vorgegebenen Rundenzeitlimits Strafen einhandelten. So musste Vorjahressieger Steffen Sprenger auf seinem VW e-Golf eine Runde abgezogen werden, weil er dieses Jahr das Rundenzeitlimit um 0,9s riss. Nach 2 Siegen in Folge musste sich der Elektroingenieur aus Edermünde daher diesmal mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Platz 3 erzielte mit seinem weissen Tesla Model Y Seriendebütant Daniel Wagner aus Waldgirmesder sich 2 Runden abziehen lassen musste.
7 Fahrzeuge - 3 Tesla, 3 VW und ein Mitsubishi - waren am Samstag Nachmittag in den Wettbewerb gestartet, der zum dritten Male auf dem Straßenrundkurs ausgetragen wurde. Nach 2 VW-Siegen in Folge holte zum ersten Mal ein Tesla-Fahrer den Sieg. Dass ausgerechnet Ulrich Münnichow dieses Mal triumphierte, dürfte den Namens-Sponsor des Wettbewerbs freuen. Die Malsfelder Tesla-Werkstatt Mars Orbiter ist für die Wartung der meisten der etwa 150 noch in Deutschland fahrenden Modelle des Tesla Roadsters, des ersten Modells des weltweit bekannten E-Auto-Herstellers, verantwortlich und hatte sich auch im Vorfeld um die Vorbereitung des roten Siegerfahrzeugs gekümmert.